Persönliches.

Mein Weg

Rückblickend war für mich 1994 eines meiner ersten Schlüsseljahre. Zuvor hatte ich, nach abgeschlossener Ausbildung zum Werbekaufmann, meine erste Anstellung als Kundenberater in einer Werbeagentur nach nur zwei Monaten wieder gekündigt.

Im Anschluss folgten zwei Semester eines unreflektiert begonnenen BWL-Studiums, bis ich in besagtem Jahr – und im Alter von 24 Jahren – mich wieder an meinen großen Jugendtraum erinnerte: Unternehmer zu werden.


Gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund und 700 D-Mark Startkapital für ein erstes Neukunden-Mailing – und natürlich noch reichlich grün hinter den Ohren – gründete ich meine eigene Firma: eine Kommunikations-Agentur. Unsere Spezialisierung: Werbung für junge Zielgruppen.

Beide selbst noch Teil dieser Altersgruppe, hatten mein Kompagnon und ich dank dieser Positionierung zumindest in einer Hinsicht einen wesentlichen Kompetenzvorsprung. Denn wir wussten nur zu gut, was Jugendliche und junge Erwachsene bewegte. Und wie man sie als Zielgruppe in Marketing und Werbung ansprechen musste, um sie zu gewinnen (und nicht, wie in so vielen Fällen, einfach nur peinlich rüberzukommen). Heiligabend kam der erste Großauftrag.


Auf dieser Grundlage gingen in den folgenden Jahren zahlreiche Türen für mich auf – unter anderem von großen Brands und Markenartiklern wie BMW, McDonald's, Ciba Vision, Junghans Uhren oder Swatch Group Deutschland, für die wir diverse Kommunikationskampagnen, Events oder auch Marktforschungsstudien realisierten.

Ich selbst konnte mir dadurch schon in jungen Jahren einen Erfahrungsschatz aneignen, dem ich heute ein gutes Grundverständnis für unterschiedlichste Themen und Herausforderungen im Kontext von Führung, Business und Unternehmertum verdanke.


Gleichzeitig erlebte ich immer wieder am eigenen Leib, wie sehr es gerade als Unternehmer (und mit Sicherheit auch als Unternehmerin) neben allem Fachwissen vor allem auf Dinge wie Persönlichkeit, Mindset, Kommunikationsstärke, Souveränität oder – im wahrsten Sinne des Wortes – Selbstbewusstsein ankommt.

Ob als Führungskraft gegenüber Mitarbeitenden, als Geschäftspartner und Teil eines Führungs-Duos, beim Pitchen um neue Kunden-Etats oder als Speaker vor großem Publikum auf Branchenkongressen, wozu ich regelmäßig geladen war.


Rückblickend und mit meinem heutigen Wissen als Coach ist mir klar, wie ich – bei allem Erfolg, den wir hatten – gerade auf Persönlichkeitsebene oft weit unter meinen Möglichkeiten geblieben war. Zum Beispiel weil ich mir an manchen Stellen in Form diverser unguter Glaubenssätze immer wieder im Weg gestanden war. Oder weil ich viel zu wenig meine eigenen, meine ganz persönlichen Erfolgshebel kannte.

Nicht zuletzt auch, weil ich mangels adäquater Gesprächspartner so vieles mit mir selbst ausmachen musste – damals wie heute sind Menschen rar, die nicht nur verstehen, was es heißt, Entrepreneur zu sein, sondern auch eine positive Haltung dazu haben. Und die für Gespräche stehen, die stets und zuverlässig weiter bringen (und dafür auch verfügbar sind).


Heute weiß ich, wie allein schon deshalb ein Coach an meiner Seite einen vermutlich gewaltigen Unterschied gemacht hätte.

Nur kannte ich damals Coaching noch nicht.


Stattdessen heuerten wir Berater an.


Mit Ende Dreißig beendete ich mein Agenturchef-Dasein, verkaufte meine Firmenanteile und begann mich erstmals dem Thema Coaching zu widmen, indem ich mir selbst zum ersten Mal in meinem Leben einen Coach suchte.

Hier entdeckte ich eine Art der Begleitung, die mich rasch begeisterte – sowohl durch ihre hohe Wirksamkeit, die ich am eigenen Leib erfuhr, als auch durch ihre, wie ich es bis heute nenne, besondere "Menschenfreundlichkeit".

Mit einer umfangreichen Coachingausbildung an der Münchner Akademie für Business Coaching sowie einer Zertifizierung als Coach durch den Deutschen Verband für Coaching und Training (dvct), ergänzt durch diverse weitere Seminare und Schulungen, verschaffte ich mir in den folgenden Jahren das nötige fachliche Rüstzeug, um diesen Beruf seit 2009 selbst professionell auszuüben.

Getrieben von Neugierde und angesichts einiger konkreter Themen begann ich gleichzeitig, mich über mehrere Jahre hinweg intensiv mit weiteren Formen und Möglichkeiten innerer Arbeit auseinanderzusetzen.

Von systemischen Aufstellungen über Kinesiologie und dem Gesetz der Anziehung bis zur Arbeit mit dem Tonfeld durfte ich auf diese Weile zahlreiche Ansätze und Formate kennenlernen und vertiefen.

Den zahlreichen, bisweilen sehr intensiven Erfahrungen, die damit verbunden waren, verdanke ich ein nochmals erweitertes Verständnis über die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins, verbunden mit einer gewissen Demut, die aus meiner Sicht einem Coaching nur gut tut.

Mit all meinen Ausbildungen und Erfahrungen begleite ich heute als Coach Unternehmerinnen und Unternehmer sowie generell Menschen mit ambitionierten Veränderungswünschen, Zielen und Visionen.


Zu meinen privaten Passionen zählt unter anderem das Singen von Jazz-Standards und Sinatra-Klassikern, die ich mir im Rahmen einer mehrjährigen Gesangsausbildung angeeignet habe.

Eines meiner Lebensprojekte ist es, etappenweise den Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien zu gehen – beginnend ab meiner Heimatstadt München, was eine Strecke von rund 2.600 Kilometer bedeutet. Dazu habe ich ihn in jährliche Kurzetappen unterteilt, die seit 2012 jedes Jahr eines meiner Sommer-Highlights bilden.

Ganz besonders schätze ich auch Zeit mit meiner Familie und draußen in der Natur zu sein. Wofür ich ebenfalls (fast) immer zu haben: ein wirklich guter Espresso.


Mein wichtigster Wert

Den Beruf des Coach ausüben zu dürfen: dafür bin ich gleich in vielerlei Hinsicht dankbar. Unter anderem dafür, dass ich hier einen meiner wichtigsten Werte leben kann.

Richtig klar bewusst ist er mir erst in meinen Vierzigern geworden, als ich unter professioneller Begleitung meinen bisherigen Lebensweg einmal intensiver betrachtete.

Als ich die verschiedenen Entscheidungen, die im Rückblick für mich wesentlich waren, miteinander verglich, fiel mir etwas ganz Bestimmtes auf. Bei allen stand dahinter immer wieder das gleiche Motiv: Begeisterung.

Seitdem habe ich nochmals ein anderes Bewusstsein, was Begeisterung eigentlich ausmacht. Aus meiner Sicht ist sie eine völlig unterschätzte Ressource, im Business wie im Leben generell. Das gilt gerade in Deutschland, wo man ihr gerne ein wenig misstrauisch begegnet.

In Wahrheit sehe ich wohl dosierte, bewusst gelebte – und natürlich echte – Begeisterung als einen enormen Enabler und Beschleuniger. Sowohl für Veränderung und Wachstum an sich als auch für das Erreichen großer Ziele. Der dabei weit kraftvoller, menschenfreundlicher und nachhaltiger wirkt als zum Beispiel ein ausschließliches Fokussieren auf rein "kalte" Vernunftaspekte, Konkurrieren mit anderen oder Druck und Zwang.

Blicke ich auf mein eigenes Leben, war es bei mir schon als Kind und Jugendlicher immer wieder pure Begeisterung, die mich bei meinen Vorhaben angetrieben und mir bisweilen schier unendliche Energie und Hartnäckigkeit verliehen hatte – etwa bei meinem damaligen Traum, Journalist zu werden (so dass ich schon während der Schulzeit als freier Journalist arbeiten durfte).

Auch meine Firmengründung im Alter von 24 Jahren war vor allem von Begeisterung getragen. Rückblickend erkenne ich, wie sehr sie zum Beispiel meinem Partner und mir die nötige Power und Ausstrahlung verlieh, um so manch Unerfahrenheit und fehlende Planung zu kompensieren.

Ebenso wären mein erstes Buch „Lessness – Weniger ist mehr“ oder mein zweites, gemeinsam mit Amelie Fried verfasstes Buch "Das 7-Tage-Selbstcoaching" kaum ohne Begeisterung entstanden.

Wäre diese Kraft nicht so stark in mir gewesen, hätte ich auch nie meine zahlreichen inneren Widerstände überwunden, mich vor Publikum auf eine Bühne zu trauen und zwei Stunden lang Sinatra-Songs zu singen. Was ich im Alter von 44 Jahren in Form kleiner öffentlicher Konzerte gleich mehrmals hintereinander tat. Und was nebenbei ein für mich spannender Case war, einmal mehr die Wirksamkeit von Coaching am eigenen Leib auszuprobieren (meinem erfolgreichen Weg auf die Bühne verdanke ich, neben der Kraft meiner Begeisterung, auch diversen Coachingsitzungen, die ich dazu in Anspruch genommen hatte, um so manch innere Hürde zu transformieren).


Auch meine spätere Entscheidung für den Wechsel in den Beruf als Coach gründete – und gründet nach wie vor – in erster Linie auf Begeisterung. Sowohl für die damit verbundene besondere Art, Menschen bei wesentlichen Themen zu unterstützen, als auch für die vielen kleinen und großen begeisternden Momente und Erfolge, die ein Coaching mit sich bringt.

Vielleicht wissen Sie ja auch aus eigener Erfahrung, welch enorme Energie bewusst gelebte Begeisterung verleihen kann. Wie sie uns leicht macht, unsere Kreativität beflügelt. Wie sie unseren Blick weitet, so dass wir auf einmal neue Möglichkeiten und Chancen sehen.

Und wie sie uns auch eine andere Ausstrahlung verleiht – ob gegenüber Mitarbeitenden, Kunden, einem Publikum oder einfach gegenüber den Menschen, die wir im Lauf eines Tages treffen. Und wie Dinge dadurch auch hier plötzlich ganz anders verlaufen können.

Das kann natürlich immer auch eine stille, subtile Begeisterung sein.


In meiner Arbeit als Coach treibt mich mein Top-Wert vor allem an, das vielfältige Begeisterungspotenzial zu erschließen, das für mich speziell Coaching inne wohnt.

Etwa beim Formulieren des übergreifenden Coachingziels, bei der Art und Weise, wie Coachingtools eingesetzt werden oder beim Raum geben für bewusst große Fragen – und ebenso große Antworten.

Für mich entsteht dadurch nochmals ein zusätzlicher Mehrwert. Aus meiner Sicht wirkt er gleich zweifach: Indem er sowohl den unmittelbaren Coachingprozess bereichert – als auch dem Coaching als Ganzes nochmals eine ganz andere Wirkmächtigkeit verleihen kann.


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